--- Die beweglichen Ferientage und Schulentwicklungstage des 2. Halbjahres finden Sie unter "Neuigkeiten aus der Schule" ---

Inhalt

  1. Ziel
  2. Teilnahme
  3. Stundentafel
  4. Förderbereiche
  5. Arbeitsmaterial

1. Ziel

Ziel der Matheklasse ist es, Schülerinnen und Schüler mit einer Rechenschwäche  in der mathematischen Begriffsbildung und im mathematischen Denken und Handeln zu fördern.

Siehe auch: http://www.schulrecht-sh.de/texte/r/rechenschwaeche.htm

2. Teilnahme

An der Matheklasse können alle Schülerinnen und Schüler der Eingangsphase teilnehmen, die von den Fachlehrerinnen dafür gemeldet werden. Zu Beginn werden die Eltern von den Fachlehrerinnen über die Defizite im Fach Mathematik unterrichtet und über die Möglichkeit der Teilnahme an der Matheklasse informiert. Wichtig ist eine regelmäßige Teilnahme und pünktliches Erscheinen, um den Erfolg zu ermöglichen. Die Teilnahme ist freiwillig. Die Schülerinnen und Schüler verbleiben so lange in der Matheklasse, bis sie allein im Klassenunterricht zu Recht kommen. Die Entscheidung über ein Verlassen der Matheklasse wird im Einverständnis mit den Fachlehrkräften getroffen. 

3. Stundentafel

Die wöchentliche Stundenzahl der Matheklasse wird von der Schulleitung festgelegt. Die Fachlehrerinnen und die Lehrerinnen der Matheklasse teilen die gemeldeten Schülerinnen und Schüler in Gruppen ein und verteilen die Stunden nach Bedarf.

4. Unterrichtsinhalte

Die Schülerinnen und Schüler erhalten in der Matheklasse Förderung in den Basiskompetenzen im Fach Mathematik. Das beinhaltet im Einzelnen die Kenntnis folgender Bereiche:

  • Invarianz (Anordnung einer Menge ist unerheblich für die Anzahl ihrer Elemente)
  • Mengen bis 6 ohne Abzählen erfassen
  • Fingerbilder und Punktebilder (Würfel/Domino) kennen
  • Relationen erkennen (größer, kleiner, gleich) - Einszueinszuordnung
  • Zehnerstruktur (z. B. am Rechenrahmen) kennen und nutzen
  • Additions- und Subtraktionsaufgaben mit Hilfsmitteln darstellen
  • Additions- und Subtraktionsaufgaben ohne Zehnerübergang im Zahlenraum bis 10 im Kopf lösen (Lösung vom zählenden Rechnen)
  • Rechenstrategien für die Analogie im Zahlenraum bis 20 entwickeln.
  • (4 + 5 = 9, 14 + 5 = 19)
  • Rechenstrategien für die Additions- und Subtraktionsaufgaben mit Zehnerübergang im Zahlenraum bis 20 entwickeln (Zerlegung zum Zehner, Verdopplungs- und Halbierungsaufgaben auswendig lernen, Nachbaraufgaben als Hilfen nutzen)
  • Übertragung der erlernten Strategien auf den Zahlenraum bis 100
  • Multiplikation und Division mit Hilfsmitteln darstellen
  • Kernaufgaben der Multiplikation (1x2, 1x5, 1x10) auswendig lernen
  • Strategien zum Lösen von Multiplikations- und Divisionaufgaben entwickeln und anwenden (Nachbaraufgaben, Verdopplungsaufgaben, Halbierungsaufgaben)
  • In Sachaufgaben die mathematisch relevanten Informationen erkennen und Lösungen finden

5. Arbeitsmaterial

In der Matheklasse wird mit folgenden Anschauungsmaterialien gearbeitet:

  • Finger und Fingerbilder
  • Kieler Zahlenbilder
  • Rechenhäuser und Wendeplättchen
  • Mehrsystemblöcke
  • Zwanziger- und Hunderterrechenrahmen
  • Stellentafeln mit Montessoriplättchen

Dieses Arbeitsmaterial unterscheidet sich nicht von denen, die im Unterricht für alle benutzt werden, so dass Matheklassenkinder auch jederzeit Hilfe von Mitschülerinnen und Mitschülern erhalten können. Das Material steht den Schülerinnen und Schülern der Matheklasse im Regelunterricht jederzeit zur freien Verfügung, so dass sie lernen, sich selbstständig die nötigen Hilfsmittel zu nehmen.

 

 

 

Invarianz dargestellt mit Steckwürfeln

Rechenrahmen und Mehrsystemblöcke

Während der Orientierungsstufe werden alle Schüler/Innen zusammen im Klassenverband beschult. Um allen Lernenden gerecht zu werden, werden diese von den Lehrern/Innen binnendifferenziert unterrichtet (Niveaustufen/Ampelsystem). Auch Klassenarbeiten werden nach diesem Prinzip gestaltet, um im Zeugnis eine Notengebung nach Anforderungsebenen zu gewährleisten.

Ab Klassenstufe 7 werden die Kernfächer (Mathematik, Deutsch und Englisch) äußerlich differenziert. Es werden Erweiterungs- und Grundkurse eingerichtet, um die Schüler/Innen entsprechend ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten zu unterrichten. Über einen Wechsel der Niveaustufen in den Kernfächern wird auf jeder Zeugniskonferenz beraten.

Alle anderen Fächer werden ab der Klassenstufe 7 weiterhin binnendifferenziert im Klassenverband unterrichtet.